Energiemedizin – die Grundlagen

Energiemedizin – die Grundlagen

Um Energiemedizin zu verstehen müssen wir uns mit den Grundlagen über Energie und Bewusstsein befassen.

Anfang des letzten Jahrhunderts kam Einstein zu der Schlussfolgerung, dass Materie als eine Erscheinungsform der Energie betrachtet werden kann. Dargestellt ist dieser Zusammenhang in Einsteins berühmter Gleichung E=mc². Er legte damit den Grundstein zur Quantentheorie und mit deren Entwicklung verlor dabei die klassische Physik immer mehr an Boden. Fritjof Capra hat diesen Prozess in seinem Buch „Das Tao der Physik“ hervorragend beschrieben: „Die ganze Entwicklung begann, als Max Planck entdeckte, dass Wärmeenergie nicht kontinuierlich abgestrahlt wird, sondern in Form von „Energiepaketen“. Einstein nannte diese Energiepakete „Quanten“ und erkannte sie als fundamentalen Aspekt der Natur. Er war kühn genug zu behaupten, dass Licht und jede andere elektromagnetische Strahlung nicht nur als elektromagnetische Welle, sondern auch in Form dieser Quanten auftreten kann. Die Lichtquanten, nach denen die Quantentheorie benannt ist, werden seither als gültig akzeptiert, man nennt sie jetzt Photonen.

Sie sind jedoch Teilchen von besonderer Art, masselos, und bewegen sich immer in Lichtgeschwindigkeit. Der offensichtliche Widerspruch zwischen dem Bild der Teilchen und Wellen wurde auf völlig unerwartete Weise gelöst, die die Grundlage des mechanistischen Weltbildes in Frage stellte, nämlich der Begriff der Realität der Materie. Auf der subatomaren Ebene existiert Materie nicht mit Sicherheit an bestimmten Orten, sondern zeigt eher eine „Tendenz zu existieren“, und atomare Vorgänge laufen nicht mit Sicherheit zu definierten Zeiten und auf bestimmte Weise ab, sondern zeigen eher „Tendenzen zu erscheinen“. In dieser Formalsprache der Quantentheorie werden diese Tendenzen als Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt und hängen mit mathematischen Größen zusammen, die die Form von Wellen aufweisen. Daher können Partikel gleichzeitig Welle sein.

Auf der subatomaren Ebene lösen sich die Festkörper der klassischen Physik in wellenartige Wahrscheinlichkeitsbilder auf, und diese Bilder stellen endlich nicht die Wahrscheinlichkeiten von Dingen dar, sondern von Zusammenhängen. Die Quantentheorie enthüllt somit die grundsätzliche Einheit des Universums. Sie zeigt, dass die Welt nicht in unabhängig kleinste Teilchen zerlegt werden kann. Wenn wir in die Materie eindringen, zeigt uns die Natur keine isolierte „Grundbausteine“, sonder erscheint eher als ein kompliziertes Gewebe von Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Teilen des Ganzen.“ Keine Frage also dass die Quantentheorie ein ganzheitlicher Ansatz ist.

Die wichtigste Schlussfolgerung aus der Quantentheorie besteht darin, dass die klassische Theorie, die Materie bestehe aus Grundbausteinen, immer weniger haltbar wird. Demnach ist Materie nicht das was wir im Alltagsleben durch unsere Sinne wahrnehmen, als kompaktes festes Ding, sondern besteht im Wesentlichen aus Vakuum.

Unser Körper besteht aus 99% aus Vakuum

Wir und alle Dinge der Natur sind aus Atomen zusammengesetzt. Ein Atom ist laut Quantentheorie nichts als ein nahezu leerer Raum, zusammengehalten elektromagnetischen Kräften. (Austausch von Quanten) Die greifbare Materie ist nur der milliardste Teil des Universums. Jedes Atom besteht also zu mehr als 99,999% aus leerem Raum. Wir bestehen komplett aus Atomen und deshalb besteht tatsächlich unser Körper zu mehr als 99,999%, also fast vollständig aus Leere.

Wir müssen also feststellen: es gibt nichts festes, was Materie aufbaut. Und was wir Masse nennen, sind letztlich Energiewirbel im Vakuum. Damit bestätigt sich was Buddha und die Weisen Asiens schon immer sagen: „Materie ist Leere, Stoff ist Nicht“.

Max Planck: „Es gibt keine Materie, es gibt nur Felder“

Das Vakuum ist also angefüllt mit ungeheurer Energiemengen die „Materie“ hervorbringen, aufrechterhalten und steuern.  Somit besteht unser Körper aus Energie.

Energie und Bewusstsein

Eine weitere Schlussfolgerung der Quantenphysik ist, dass der Beobachter und sein Beobachtungsgegenstand nicht voneinander zu trennen sind. Der Physiker Werner Heißenberg legte 1927 im Zusammenhang mit seinem berühmten Unschärfeprinzip dar, dass jede Beobachtung das Beobachtete beeinflusst, das heißt verändert. Sobald wir die Aufmerksamkeit auf etwas lenken, führen wir Ihm Energie zu und beeinflussen es damit. Daraus wir ersichtlich, dass Bewusstsein das organisierende und formende Prinzip von Energie ist. Bewusstsein ist in jedem energetischen Prozess beteiligt, oder mit den Worten des Physikers Jack Sarfati: „Wir haben erkannt, dass Bewusstsein und Energie eins sind“. Wenn Bewusstsein und Energie identisch ist, ist die logische Konsequenz daraus, dass Materie, der gesamte Kosmos, unser Körper, jede Zelle usw. Bewusstsein hat bzw. ist.

Diese Erkenntnisse der Quantentheorie decken sich zu 100% mit den verschiedensten uralten mystischen Systemen des Ostens und des Westen, die schon immer sagten, dass der Geist die Materie formt, ja die Form aus Geist entsteht. Die Definition von Geist ist etwas, das sehr subtil hinter allem steht; besser: allem zugrunde liegt- ein universelles Ursystem, auch als universeller Geist oder Bewusstsein bekannt.

Die Realität besteht also aus Energie/Bewusstsein. Energie ist nichts Statisches und Festes sondern dynamisch, in ewiger Bewegung und somit Schwingung. Diese schwingenden Kraftfelder weißen unterschiedliche Zustände auf, wie verschiedene Frequenzen die den Verdichtungsgrad von Energie bestimmen. Z.B. schwingt ein Stein in einer anderen Frequenz als ein Gas. Somit gibt es unterschiedliche Verdichtungsgrade oder Aggregatzustände von Energie bzw. Materie. Folglich bestimmt die Schwingungsfrequenz den Verdichtungsgrad der Materie und das Bewusstsein/Geist/Information die individuelle Form. Ein Stein wird aus einer anderen Geist/Information geformt als Metall.

Bewusstsein

Wenn also der Körper aus Energie/Bewusstsein besteht und aufrechterhalten wird, so wird deutlich, dass auch unser menschliches Bewusstsein ständig auf unseren Körper einwirkt und ihn erhaltet. Vertauscht man den Begriff Bewusstsein mit Aufmerksamkeit zeigt sich, dass die Qualität unserer Aufmerksamkeit einen ständige Kraft ist und dadurch eine kontinuierliche Einflussnahme auf die Atome unseres Körpers nehmen; im positiven wie im negativen. Somit ist unser Bewusstsein/ Aufmerksamkeit in Form von Gedanken, Einstellungen, Glauben, Intuitionen, Träume, Gefühle usw., die bewusst und hauptsächlich unbewusst in uns wirken, entscheidend für Gesundheit bzw. Krankheit. Man kann sich das so vorstellen, dass unsere Bewusstseinsfelder bzw. Schwingungen in Resonanz mit den Bewusstseinfeldern unserer Atome gehen und dadurch diese in ihrer Schwingungsfrequenz beeinflussen. Je harmonische die Bewusstseinschwingungen, desto harmonischer gehen die Felder der Atome und Zellen in Resonanz und können dadurch ihr ganzes vitales Potenzial entfalten. Liebevolle, nicht wertende, akzeptierende Aufmerksamkeit ist demnach der primäre Heilfaktor und identisch mit dem universellen Urgeist. Auch hier stoßen wir wieder auf alte mystische Weisheit, die besagt, dass die Schöpfung ein Akt der Liebe ist und die Liebe das primäre Urfeld darstellt

Gesundheit und Krankheit

Nach dem bisher gesagten stellt Krankheit somit eine Disharmonie der energetischen Ordnung dar und liegt ursächlich nicht in der Materie, die nur wie gesagt ein Milliardstel der Wirklichkeit darstellt, sondern im geistigen Prinzip, auf der Ebene, von wo aus Materie gebildet und geformt wird. Der körperliche Ausdruck und das materielle Resultat dieser Disharmonie stellt dann das körperliche Symptom dar. Somit ist Krankheit im Geistigen zu suchen. Wenn bestimmte innere geistige Kräfte/Energien wie Ängste, Aggressionen, Depressionen, Selbstwertmangel, Unzufriedenheit usw. im Menschen vorherrschen, werden diese schwingenden emotionalen Kraftfelder, auf allen Ebenen des Menschen Resonanzphänomene auslösen, die bis in die Atome, selbst schwingende Resonanzphänomene, hineinwirken und materielle Auswirkungen verursachen.

Der deutsche Biophysiker F.A. Popp hat im Rahmen seiner Biophotonenforschung beweisen können, dass Zellen Ihre Aktivität aufgrund des Austausches von Biosignalen regulieren. Er nannte sie Biophotonen.

Krankheit entsteht nach seiner Auffassung, wenn die Kommunikationsbahnen unterbrochen werden und keine Signale mehr ausgetauscht werden können. Krankheit ist für Ihn eine inkompatible Energieschwingung, die fehlerhafte Wellen erzeugt und dem Zellkern falschen Informationen zukommen lässt. Auch hier sehen wir wieder, dass Krankheit bzw. Gesundheit mit Energie und Information = Bewusstsein zu tun hat. Krankheit ist ebenso wie Gesundheit eine dynamische Funktion der Ganzheit und kann in Energiebegriffen beschrieben werden. Die Akupunkturlehre besagt, dass Krankheit ein Mangel an fließender Energie darstellt.

Wo Harmonie ist kann es keine Krankheit geben. Ein physikalischer Ausdruck für Harmonie ist „Kohärenz“, und Kohärenz ist das Prinzip, das dem Laserlicht seine ungeheure Energie gibt. Gesundheit ist eine Art Kohärenz, bei der alle Energien gesammelt und ausgerichtet sind. Das Ergebnis ist ein konzentrierter Lichtstrahl, vergleichbar mit dem, was im Osten seit tausenden von Jahren als die vollkommene Sammlung des Geistes in der Meditation bekannt ist. Folglich ist Gesundheit identisch mit einem klaren, ruhigen, zentrierten und vor allem liebevollen Geist/Bewusstsein.

Ganzheitliche Psychosomatik

Aus dem bisher Gesagten wird deutlich, dass Psyche und Körper eine Einheit bilden, ja sogar aus demselben „Stoff“ sind. Der materielle Körper wird aus geistig/psychischen Kräften gebildet und aufrecht erhalten und ist somit Ausdruck dieser Bilde- oder Formkräfte. Ein dynamischer Austausch dieser zwei Energieebenen – Körper und Psyche – findet kontinuierlich statt und bedingt sich gegenseitig über permanente Rückkoppelungsmechanismen.

Wenn ich z.B. an jemanden Denke der mich ärgert – Denken ist geistige Information – werde ich sofort auch die dementsprechende Emotion kreieren – Emotion ist Gefühlsinformation – und gleichzeitig werden bestimmte chemische Botenstoffe freigesetzt die körperliche Reaktionen verursachen, wie verstärkte Atmung, schnellerer Puls, erhöhte Schweißproduktion usw. Umgekehrt wird meine körperliche Reaktion die Gefühlsebene beeinflussen, ich werde noch ärgerlicher, und dies erzeugt wiederum bestimmte Gedanken. Wir sehen also, dass eine ständige Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche stattfinden.

Die Trennung zwischen Körper und Psyche ist eigentlich nur eine Hilfskonstruktion für den menschlichen Geist und als illusorisch zu betrachten, die mit der Realität des  unmittelbaren Erlebens nichts zu tun hat. Und dennoch müssen wir uns mit dieser illusorischen Trennung befassen um das Ganze zu verstehen.

Welche in uns wirkenden Kräfte sind nun ausschlaggebend für das Funktionieren unseres Körpers und welches sind die Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche? Wenn wir auf die Welt kommen sind wir reine „Energiebündel“,  durchströmt von Urkräften. Wir sind als Babys reiner Ausdruck von Vitalität. Abgesehen von den genetischen Informationen die in uns wirken, sind wir vollkommen unkonditioniert. Empfindungen und Emotionen drücken sich ungebremst aus. Die Lebensenergien können, wie von der Natur vorgegeben, ungehindert fließen.

Dieser natürliche Ausdruck von Lebensenergie findet jedoch bei uns allen früher oder später ein jähes Ende. Wir lernen sehr früh, dass einige dieser Gefühlskräfte nicht erwünscht sind und dass natürlicher Ausdruck nicht mit dem Gesellschaftssystem übereinstimmen in dem wir aufwachsen. Dies geschieht durch sich wiederholende Erfahrungen, dass wir mit dieser Vitalität nicht gewollt sind. Dieser Urschmerz des Abgelehnt-werdens prägt sich Tief in unseren Körper und in unser Unterbewusstsein ein. Man spricht hier auch von Urprägung. Ich glaube dass wir noch am Anfang einer Entdeckungsreise in unbekanntes Terrain stehen und diese Erklärungslücke der Wissenschaft eine Herausforderung für vertieftes Forschen darstellt.

Diesbezüglich und abschließend ein Zitat von Max Planck:

„Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft der Erforschung der der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms folgendes: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente noch eine ewige Kraft gibt – es ist der Menschheit nie gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden -, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten Geist annehmen.

Dieser Geist ist der Ursprung aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre und Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich nicht geben kann und jeder Geist einem Wesen angehört, so müssen wir zwingend Geistwesen annehmen.

Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde genannt haben: Gott.“