Entgiften-Entschlacken | Spannender Vortrag mit Dr. Udo Jakobitsch am Mittwoch den 24. April

Entgiften-Entschlacken | Spannender Vortrag mit Dr. Udo Jakobitsch am Mittwoch den 24. April

Spannender Vortrag am Mittwoch den 24. April 2013 um 19.30 an der Yoni Academy:

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„Entgiften- Entschlacken“:

Ich freue mich, Euch das  Thema Entgiften und Entschlacken in der Form eines Interviews vorstellen zu können, das ich mit Dr. Udo Jakobitsch führen konnte.

„In Abgrenzung zur klassischen Schulmedizin, die nach Pathologien, also Abweichungen vom Gesunden sucht, fokussiert sich Dr. Udo Jakobitsch auf einen funktionellen Zugang. Auf der funktionellen Ebene ist es möglich Veränderungen frühzeitig zu erkennen, bevor es zu pathologischen Störungen kommt. Besondere Aufmerksamkeit widmet Dr. Jakobitsch dem Lebensstil, der Ernährung, der seelischen und körperlichen Haltung, sowie allen regulativen Prozessen des Stoffwechsels.

Dr. Jakobitsch findet mit seinen Patienten gemeinsam heraus, was ihre Lebensenergie fördert oder aber auch behindert. Zum Austesten von Lebensmittelunverträglichkeiten, Analyse der Körperstruktur und des Immunsystems setzt er unter anderem Verfahren wie die Dunkelfeldmikroskopie und Heart-Rate-Variability-Messung ein. So wird es für den „Patienten“, der normalerweise nur Krankheit spürt, möglich, seinen gesunden Körper wahr zu nehmen und seine Ressourcen zu optimieren. Bei dieser Form der Prävention begreift der Arzt den ratsuchenden Menschen als Partner.“

Ein ganzheitlicher Ansatz für Therapeuten und offene Interessierte

Andreas Stötter, Leiter der Yoni Academy und selbst Therapeut führte dieses Interview.

A. Stötter:
Was bedeutet ganzheitliches – holistisches entgiften mit Naturheilkunde in der Medizin?

U. Jakobitsch
Für die universitäre Medizin ist das nicht nötig! Aus rein schulmedizinischer Sicht gibt es eigentlich keine „Gifte/Schlacken“ im Körper. Denn es gibt Kompensationsmechanismen die „Gifte“, also für den Körper schädlich wirkende Stoffe, neutralisieren. Speziell die Leber ist dafür zuständig. Das ist richtig – trotzdem ist der Ausdruck Gift oder Schlacke hilfreich. Es ist nur ein Bild das aus der Industrie entlehnt wurde. Es soll zeigen das es Stoffmetaboliten gibt, die nicht ausgeschieden oder weiter verarbeitet werden und dann abgelagert werden. Diese können dann zum Beispiel das Bindegewebe „versulzen“ – blockieren. Das sind zum Beispiel die Gelosen im Muskel und Verdickungen im Bindegewebe, die ein Masseur oder Therapeut bei seiner Arbeit findet.

A. Stötter:
Hat die Schulmedizin recht, dass man  nicht „entschlacken“ muss?

U. Jakobitsch
Nein. Wenn der Körper mit Toxinen überlastet ist, dann funktionieren die Mechanismen, die den Körper gesund halten, nicht gut. Es ist wie bei einem Auto mit einem verstopften Benzinfilter, es läuft nicht rund. Im Körper befinden sich blockierende Substanzen in Organen, Gefäßen und Geweben und schwächen diese. Bakterientoxine und Umwelttoxine belasten die Leber und können ebenso schädigend wirken, das Immunsystem schwächen, Arthritis in den Gelenken verursachen, die Funktion der Bauchspeicheldrüse verlangsamen oder behindern und so zu Diabetes Typ II führen.

A. Stötter:
Ist der Wunsch sich innerlich zu reinigen und zu entgiften etwas Neues – Modernes?

U. Jakobitsch
Nein. Es ist in unserer modernen schadstoffbelasteten Zeit etwas sehr Notwendiges, aber neu sind die Formen der Entgiftung nicht. Fast alle antiken Kulturen betrieben Entgiftung um die Gesundheit zu verbessern. Seit Jahrhunderten waren die Vorteile, Toxine aus dem Körper zu beseitigen bekannt. Nicht umsonst schreiben alle  Weltreligionen ihren Anhängern 1x im Jahr eine Fastenzeit vor. Entgiften  und entlasten ist also ein weltumspannendes Thema. Neben diesem religiösen- spirituellen Aspekt wurden die Wirkung reinigender Kräuter genutzt, und Bade- und Reinigungszeremonien wie die Schwitzhütte oder das Dampfbad praktiziert.

A. Stötter:
Wie merkt man selbst, dass man verschlackt ist? Kann man diesen Prozess auch messen?

U. Jakobitsch
Wie gesagt länger und immer wieder kehrende Verspannungen und Muskelgelosen, Orangenhaut, frühes Ergrauen der Haare, Haarverlust, auch leichte Gelbfärbung des Augenweiß, Hautirritationen, Schweiß- und Mundgeruch, Gewichtszunahme sind Zeichen von Belastungen und blockierter Ausscheidung.

Messen kann ich es indirekt über den Säure – Basen Haushalt. Aber auch pathologische Werte im normalen Blutlabor können schon Hinweise geben. So zeigen erhöhte Harnsäure-, Homocystein –Werte,  generelle Entzündungszeichen, das es Handlungsbedarf gibt. Ebenso hoher Blutdruck und die gesamte Palette des sich nicht Wohlfühlens in seiner Haut.

Direkt kann man die „Kristalle“ im Dunkelfeldmikroskop sehen, wenn man einen Blutstropfen darin betrachtet. Weiteres sehe ich die Ausscheidung der Stoffwechselmetaboliten durch eine chemische Harnanalyse.

A. Stötter:
Wie entgiftet man und was hilft therapeutisch dabei?

U. Jakobitsch
Der Körper hat 7 Kanäle für die Eliminierung von Toxinen. Diese 7 Ausscheidungswege sind:

1.     Der Darm, er beseitigt die Toxine aus dem Verdauungssystem und über die Galle auch die der Leber. Eine Darmreinigung und  Darmsanierung bereitet den Weg zur Entgiftung des Blutes, der Organe und des Bindegewebes.
Abführende Salze oder  hochdosiert  Magnesiumcitrat reinigen den Darm. Pre- und  Probiotika verbessern unsere Darmflora.

2.     Die Leber verwandelt Toxine in weniger schädliche Substanzen, die dann über Dickdarm und Nieren ausgeschieden werden.
Bitterkräuter wie die Artischockenblätter und Mariendistelsamen stärken die Leber und beschleunigen die Entgiftung. Gelbwurz fördert die Regeneration der Leberzellen und schützt die Leber vor Entzündung.

3.     Die Nieren entfernen die wasserlöslichen Abfallprodukte aus dem Blut, die von der Leber und der Lymphe geliefert werden, in den Urin. Die Nieren filtrieren große Mengen Blut, halten den Wasserhaushalt des Körpers aufrecht und sind ein wichtiger Bestandteil im Säure – Basen Haushalt.
Eiweiße und Salze belasten die  Niere. Der Löwenzahn und die Berberitze stimulieren die Nieren. Ingwer hilft der „müden Niere“ gegen kalte  Hände und Füße – speziell im Herbst und Winter.

4.     Die transpirierende Haut entsorgt tatsächlich über ihre große Oberfläche viele Abfallstoffe und Toxine durch die Hautporen. Die Haut wird auch als die 3. Niere bezeichnet. Sie entsorgt Abfälle, die Nieren und Darm nicht ausscheiden können.
Schwefel als  Homöopathikum und die Isoflavonoide des Rotklees , helfen der Haut bei der Regeneration.

5.     Der Blutkreislauf befördert Toxine zu den anderen Ausscheidungsorganen.
Aderlass besonders nach dem Vollmond kann als Entgiftung eingesetzt werden. Ebenso gibt es viele blutreinigende Tees, die besonders im Frühjahr sich großer Beliebtheit erfreuen.

6.     Das  Lymphsystem transportiert Abfall und Toxine aus den Zellen. Dieses System beinhaltet auch Immunzellen und folgt dem Blutstrom.
Zinnkrauttee und Grüntee enthalten Polyphenole, diese stimulieren den Lymphfluss und enthalten außerdem Antioxidantien, die das Lymphsystem und die Haut vor Schäden schützen. (Spirulina hat eine hilfreiche Wirkung auf die Funktion der Immunzellen in der Lymphe) 

7.     Die Lungen geben beim Ausatmen Toxine ab, und durch Abgabe von CO2 entsäuern sie auch den Körper; tiefes Atmen entspannt das vegetative Nervensystem und erhöht den Lymphfluss.
Efeu-, Schlüsselblumenwurzeltinktur und die Königskerze wird verwendet um Reizungen der Schleimhaut im Lungenbereich zu verbessern. (Gelbwurz stärkt das Immunsystem und verringert das Risiko einer Lungenentzündung).

8.     Könnte man noch den Geist nehmen:
Die negativen Reaktionen und Emotionen die uns belasten wirken säuernd und können als geistige „Ablagerung“ gewertet werden. Sie äußern sich sehr vielfältig.

A. Stötter:
Gibt es noch andere Entgiftungswege?

U. Jakobitsch
Ja die sogenannten Notventile, das sind Wege die genutzt werden wenn die Hauptwege überlastet sind. Das sind die Schleimhäute: der Schleim beim Schnupfen, die Tränenflüssigkeit, bei der Frau der Ausfluss und die Monatsblutung. Jedes Wimmerl und jeder Abszess ist der Versuch des Körpers Gifte los zu werden. Ebenso jede akute Erkrankung.

A. Stötter:
Hast du für unsere Therapeuten noch Tipps für die Praxis?

U. Jakobitsch
Ja. Auch an Nieren- oder Leberkräutertees denken und diese empfehlen, um die Organe auch aktiv zu unterstützen. Speziell gestaute Klienten haben oft eine „müde Niere“, der durch das vermehrte Trinken nicht allein geholfen ist. Um auch die 3. Niere = die Haut zu nutzen sind Basenbäder und nächtliche Basenwickel oder Basensocken sehr hilfreich. Den Patienten richtiges Atmen beibringen, und viel draußen Bewegung machen lassen. Und immer einen Witz erzählen.

A. Stötter:
Danke für das aufschlussreiche Gespräch.

U. Jakobitsch
Danke für dein Interesse.

Der Vortrag von Dr. Udo Jakobitsch „Entgiften und Entschlacken in der Praxis – Dunkelfeldmikroskopie“findet an der Yoni Academy am Mittwoch den 24. April 2013 um 19.30 statt

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