Unsere Geschichte

Es war einmal vor langer langer Zeit…

 

„Fange nie an, aufzuhören – höre nie auf, anzufangen.“
Marcus Tullius Cicero

Yoni GeschichteEs war einmal vor langer langer Zeit…

Im Jahre 1988 in Sterzing/Südtirol entstand wie aus dem Nichts die Yoni Academy.

Damals noch unter dem Namen Seminarzentrum Sterzing, fanden die ersten Seminare und Kurse statt.

Die ursprüngliche Vision entstand aus meinem und dem Bedürfnis meiner Klienten, einen Ort der Begegnung und des Austausches zu schaffen. Die Idee war, sich gemeinsam mit tieferen Lebensthemen im ganzheitlichem Sinne zu beschäftigen und neue Erfahrungsräume zu erforschen.

Es ging um Selbsterfahrung, Massage und Körperarbeit, Meditation und Spiritualität, gesunde Ernährung und Naturheilkunde und Gesundheit im Allgemeinen.

Daraus sind dann die ersten Workshops und Kurse entstanden.

Und ich weiß nicht mehr genau wie es war, aber plötzlich haben sich die Dinge überschlagen. Ideen sprudelten nur so aus uns heraus, und es hat sich mehr und mehr herumgesprochen und wir hatten einen starken Zulauf. Damals waren wir weit und breit die Einzigen, die in dem Feld der Ganzheitlichkeit unterwegs waren und die Kurse haben sich ziemlich schnell gefüllt. Wir hatten wohl im richtigen Moment den damaligen Zeitgeist erfasst und wenn ich zurückblicke, waren wir damals sicherlich Pioniere.

Durch die plötzliche Fülle an Projekten, musste dann ein Büro her und wir haben uns eine Schreibmaschine anschaffen müssen, um Teilnehmerlisten zu erstellen, Texte für die Kurse und Zeitungsartikel zu schreiben usw. eben für den ständig wachsenden Bürokram. Computer und Internet gab’s damals noch nicht. Und im Handumdrehen stand eine kleine Seminarorganisation da, die dann ständig gewachsen ist.

Doch unser enthusiastischer anfänglicher Höhenflug wurde bald eingebremst. Wir bekamen Anfang der 90er einen starken Gegenwind von mehreren Seiten. Es wurde uns nämlich die „Ehre“ zuteil, auf die kirchliche Sektenliste zu kommen. Der Grund war „ketzerische“ Seminare wie Shiatsu, Yoga, orientalischer Bauchtanz, Meditation, Obertonsingen und Ähnliches. Also alles gefährliches orientalisches Zeug. Interessant dabei ist, dass ca. 10 Jahre darauf die christlichen Weiterbildungsorganisationen zum Teil dieselben Kurse im Angebot hatten, mit zum Teil den selben Kursleitern. Wir wurden dann stillschweigend von der Sektenliste wieder gelöscht.

Ein weiterer kalter Wind kam von der Ärzteschaft in unserer Gegend. Ein von uns organisierter Kinderheilkunde-Kongress, bei dem schulmedizinische und alternativmedizinische Therapien vorgestellt wurde, war ihnen wohl ein Dorn im Auge. Die kritische Auseinandersetzung mit der Pflichtimpfung, der Einsatz von Homöopathie und Naturheilkunde in der Kinderheilkunde, die Debatte über natürliche Geburt und obendrauf noch die Babymassage, das war eindeutig zu viel.

Geschlossen trat die Ärzteschaft bei einer der Veranstaltungen auf und versuchte mit Zwischenrufen und anderen Störungen die Veranstaltung zu boykottieren. Es ist ihnen nicht gelungen, doch ein paar Tage drauf hatte ich eine Kontrolle des Sanitätsamtes im Haus und zwei Tage später eine Finanzamt- Kontrolle. Reiner Zufall? Wir stellten mit unseren innovativen Themen offensichtlich für konservative Kreise eine Gefahr dar.

Die bekannten 4 Stufen jeder Neuerung treffen auf uns und wohl auf alle Pioniere voll und ganz zu: zuerst wird sie ignoriert, dann wird sie belächelt, schließlich wird sie bekämpft und zuletzt wird sie als selbstverständlich angesehen und akzeptiert.

Nach all den Widerständen war unser Wille weiterzumachen ungebrochen, ganz nach dem Motto „was mich nicht umbringt, macht mich stark“.

Die vielen positiven Rückmeldungen unserer Teilnehmer, die uns bestätigten, dass unsere Angebote ihre Wirkungen zeigten und Menschen darin unterstützten, neue Wege zu erforschen und auch zu gehen, hat uns bestärkt immer wieder unsere Vision neu zu beleben und dranzubleiben.

Im Sommer 1997 haben wir dann den Sprung nach Nordtirol gewagt und dort unsere österreichische Zweigstelle eröffnet. Wir hatten damit zwei Zentren parallel zu bedienen. In Innsbruck gestartet mit unserer ganzen Leidenschaft, mit etwas blauäugigen Mut dazu und mit einem dicken Seminarprogramm, sind wir zuerst mal abgestürzt. Es gab nur wenig Interesse für unsere Kurs-Angebote und der Großteil davon war ausgefallen. Das war ein ziemlicher Schock für uns, aber letztendlich ein heilsamer. Und so mussten wir uns immer aufs Neue hinterfragen, nach kreativen Lösungen suchen und uns immer wieder neu erfinden. Unsere Teilnehmer und unsere Referenten haben uns dabei immer Mut gemacht weiter zu machen und uns wo es ging unterstützt. Und es gibt uns immer noch. Durch Krisen zur Wandlung und zur Kraft.

Wir sind uns all die Jahre hindurch treu geblieben, haben unsere Leidenschaft für das Ganzheitliche nie verlassen und unser ursprünglichen Visionen verfeinert, angepasst und gestärkt. Und unser frischer und begeisterter „Anfängergeist“ ist immer noch vorhanden.

In den drei Jahrzehnten unseres Tuns haben viele Ex-Teilnehmer berichtet, wie wichtig diese Zeit in der Yoni Academy für sie war. Dass es Sowas wie eine unvergessene und prägende Erfahrung für den persönlichen und beruflichen Lebensweg war. Dies sind für uns die besonderen Geschenke, die uns die Freude am Tun, am Lehren, Organisieren, am Entwickeln aufrechterhält. Danke an alle „Yonianer“ für ihre Wertschätzung und Unterstützung.

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